Erfahrungsbericht: WPG-Chemie: Projekt "Kunststoffe"

Projekt „Wie sich Einwegplastik im Alltag vermeiden lässt“

Im Rahmen des Chemie WPGs haben wir uns während dem Thema Kunststoffe damit beschäftigt, wie sich Einwegplastik konkret im Alltag vermeiden lässt. Dazu haben wir eine Auswahl an Produkten getroffen, von denen wir uns selber gerne eine plastikfreie Alternative wünschen und uns auf die Suche gemacht. Während unserer Recherche sind wir auf viele innovative Ideen gestoßen, von denen nun die besten erläutert werden. Besonders bei Deodorant, Shampoo und anderen Seifen gibt es mittlerweile sowohl für Duschgel, als auch Shampoo und Conditioner feste Produkte, die wie eine Seife in der Hand aufgeschäumt werden und ähnlich wie die herkömmlichen Produkte verwendet werden. Für Deo haben wir ein Rezept gefunden, um es kostengünstig selbst herzustellen. Auch gibt es mittlerweile Zahnbürsten aus Bambusholz sowie Putztabletten, die zerkaut werden und einen Zahnpasta-Ersatz darstellen. Darüber hinaus haben wir auch noch ein Rezept gefunden, um selbst Zahnpasta herzustellen. Für die vielverwendete Frischhaltefolie kann man wiederverwendbare Bienenwachstücher erwerben, die dieselbe Funktion erfüllen. (Von Katharina S. und Helena H.; 8D)

Kochen ohne Kunststoff?

Für unser Projekt zum Thema Kunststoff wollten wir herausfinden, welche Gerichte man plastikfrei kochen kann. Um zu schauen, welche Lebensmittel es überhaupt ohne Kunststoffverpackung oder Aufkleber gibt, gingen wir im Rahmen unseres Projektes in einen herkömmlichen Supermarkt. Unsere Ausbeute war jedoch sehr gering, weshalb wir uns für eine Gemüsereispfanne und Schokopalatschinken mit Apfelmus entschieden. Wir legten auch darauf Wert, dass die benötigten Kochutensilien kunststofffrei sind, was uns vor neue Herausforderungen stellte. Beim Kochen für unsere Mitschüler mussten wir daher kreativ sein, da wir nur eine gerillte Pfanne hatten und somit wurde aus den Palatschinken (mehr oder weniger) ein Kaiserschmarrn. Abschließend ist zu sagen, dass es kaum möglich ist ein normales Gericht ohne Plastik zu kochen, wenn man in einem herkömmlichen Supermarkt die dafür benötigten Produkte kaufen will. (Sophie H., Sandra S. und Paulina P.; 8A)

Ein Tag ohne Kunststoff

Am Mittwoch, dem 09.01.2019, stürzten sich zwei Schüler der 8. Klasse motiviert in ein Chemieprojekt. Einen Tag lang zeichneten die beiden auf, wie sich zum Einen das Leben völlig ohne Plastik verändert und zum Anderen wie viele Alltagsgegenstände aus Kunststoff bestehen.

"Vor allem im Bereich "Essen" und "Kleidung" war man sehr eingeschränkt. Immerhin sind so gut wie alle Lebensmittel in Plastik verpackt und auch in den meisten Kleidungsstücken stecken Fasern aus Kunststoff. Ernährt habe ich mich am Versuchstag also fast ausschließlich von Gemüse und Obst aus dem eigenen Garten. Auch auf Make-up musste verzichtet werden, wobei sich die Körperpflege als kein Problem erwies, nachdem man hierbei auf Ersatzprodukte, wie beispielsweise Stückseifen, zurückgreifen konnte. Mein Bett war ebenso ein Gegenstand, der an diesem Tag nicht benutzt werden durfte. Stattdessen boten mir Woll- und Daunendecken einen Schlafplatz. Leider muss ich gestehen, dass ich trotz aller Bemühungen Kunststoff nicht völlig umgehen konnte. So war es mir zum Beispiel leider nicht möglich, einen Ersatz für Schuhe zu finden und auch das Auto erwies sich als unverzichtbar. Dennoch war das Experiment sehr aufschlussreich, da einem vor die Augen geführt wurde, wieviel im Alltag aus Plastik, einem Erzeugnis aus unserem begrenzt vorhandenen Rohstoff "Erdöl", gefertigt ist." (Clara F.; 8D)

„Einen Tag alles zu dokumentieren was man an Kunststoff und Plastik verbraucht öffnet einem die Augen. Eines war mir nach diesem Tag bewusst, nämlich, dass Plastik in unserem alltäglichen Leben kaum wegzudenken ist. Das Resümee nach diesem Tag von mir war, dass, egal wohin man sieht, man von viel Kunststoff umgeben ist. Egal ob im Haus, in der Stadt, im Einkaufszentrum oder in der Schule. Am häufigsten aufgefallen sind mir die Verpackungen bei den Lebensmitteln. Eine Schicht über der anderen. Auch im Verkehr ist es fast unmöglich auf Kunststoff zu verzichten, außer man geht barfuß oder plastikfrei zu Fuß. Doch wie kann man nun dieses häufig verwendete Produkt ersetzen? Diese Frage habe ich mir im Laufe des Tages oft gestellt. Die Antwort ist mir bis jetzt unklar, doch ich bin der Meinung, dass dies noch ein großes Problem darstellen wird und der Verbrauch von Kunststoff seine Folgen mittragen wird.“ (Paul B.; 8D)